Eltern Kinder
Süßigkeiten in der Weihnachtszeit: Elternstrategien für die Kontrolle
2024-12-05
Stand: 05.12.2024, 12:35 Uhr. In der Vorweihnachtszeit stellen Eltern der Aufgabe, ihre Kinder ausgewogen zu ernähren. Wir zeigen, wie dies gelingt.

"Ernähren Sie Ihre Kinder gesund in der Weihnachtszeit"

Wie viel Zucker dürfen Kinder essen?

Wir wissen alle, dass zu viel Zucker nicht gesund ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfehlen eine Zuckeraufnahme von weniger als zehn Prozent der Gesamtenergiezufuhr. Noch besser wäre ein Wert von unter fünf Prozent. Der Berufsverband für Kinder- und Jugendärzte spricht sich für eine Zuckermenge von maximal 25 Gramm pro Tag aus, was etwa sechs kleinen Teelöffeln entspricht. Bei Babys und Kleinkindern sollte die Zuckerzufuhr noch niedriger sein. Ein zu hoher Zuckerkonsum kann das Risiko für Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2 und Karies steigern. Außerdem besteht eine längere Zeit eine höhere Wahrscheinlichkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder rheumatische Erkrankungen zu entwickeln.

Süßer Genuss in der Vorweihnachtszeit: Sieben Tipps für gesundheitsbewusste Eltern

1. Strenger Verzicht muss nicht sein. Manche Eltern möchten ihre Kinder komplett zuckerfrei ernähren, was jedoch nicht funktionieren wird. Die Ernährungswissenschaftlerin Mathilde Kersting rät von diesem radikalen Konzept ab. In der Adventszeit sind Plätzen, der Adventskalender und der Schokonikolaus feststehende Traditionen. Es gibt auch zuckerarme Weihnachtssüßigkeiten, die ohne Schlechtes Gewissen verputzt werden dürfen.2. Machtwort sprechen. Oma, Tante und Co. schenken gerne Süßigkeiten an kleine Naschkatzen. Eltern sollten sich nicht scheuen, Verwandte darauf anzusprechen und bitten, weniger Leckereien und stattdessen andere Sachen wie Zeit zu schenken. Gemeinsame Ausflüge erfüllen Kinder mit mehr Freude als eine weitere Schokoladentafel.3. Süßes außer Sichtweite lagern. Wenn Kekse direkt vor der Nase liegen, ist die Versuchung groß. Süßigkeiten sollten in einer Dose in der Küche oder Vorratskammer aufbewahrt werden und nicht im Kinderzimmer, damit der Nachwuchs nicht ständig Zugriff darauf hat.4. Vorbild sein. Eltern spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung mit Süßigkeiten. Wer maßvoll genießt und eine positive Einstellung zu gesunden Lebensmitteln zeigt, überträgt dies auf seine Kinder. Die Kinder orientieren sich an den Verhaltensweisen ihrer Bezugspersonen.5. Feste Naschzeiten einführen. Anstatt Kindern den Zugang zu Süßigkeiten komplett zu verbieten, können konkrete Zeiten für den Genuss festgelegt werden. Beispielsweise ist nach dem Mittagessen eine kleine Portion Süßes erlaubt. Dies gibt Kindern ein Gefühl von Sicherheit und reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass sie heimlich naschen oder sich überessen. Man kann auch Wochen- oder Tagesrationen zuteilen.6. Lieber selber backen. Im Advent gemeinsam zu backen ist schön. Eltern können selbst entscheiden, wie viel Zucker in den Keksen landet. In manchen Rezepten kommen natürliche Zuckeralternativen wie Dattelpaste oder Honig zum Einsatz. Außerdem können gesunde Zutaten wie Haferflocken oder Vollkornmehl verwendet werden.7. Süße Traditionen in Maßen genießen. Bei Weihnachtsmärkten oder -feiern sollten Regeln vorher festgelegt werden. Jeder darf eine süße und eine herzhafte Leckerei auswählen. Dadurch können Kinder Weihnachtsspezialitäten bewusst genießen. Und es gibt andere Freude wie Sticker, kleine Spielzeuge oder Gutscheine für gemeinsame Aktivitäten hinter den Türchen.
Was bietet die Düsseldorfer Tabelle 2025 für den Unterhalt pro Kind?
2024-12-05
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat kürzlich die Düsseldorfer Tabelle 2025 für den Unterhalt von Trennungskindern veröffentlicht. Diese Tabelle ist von großer Bedeutung und beeinflusst die finanziellen Verhältnisse von getrennten Eltern. Was bedeutet diese Tabelle für die Zukunft und wie wird der Unterhalt für die Kinder berechnet?

Die Bedeutung der Düsseldorfer Tabelle 2025

Nach einer Trennung stellt sich die Frage, wer für die Kinder zahlen muss und wie viel. Die Düsseldorfer Tabelle 2025 dient als Richtlinie und wird regelmäßig aktualisiert. Sie gibt Anhaltspunkte für den Unterhalt, aber es gibt auch viele Sonderfälle, die eine spezielle Berechnung erfordern. Familien gerichten orientieren sich an diesen Richtlinien, um den Unterhalt für jeden konkreten Fall individuell zu berechnen. Diese Tabelle ist ein wichtiger Faktor bei der Verhandlung und Entscheidung über den Unterhalt.

Der Unterhalt für minderjährige Kinder

Ab dem neuen Jahr 2025 steigt der Mindestunterhalt für minderjährige Kinder nur wenig. Bis zum 6. Geburtstag beträgt er 482 Euro anstatt 480 Euro. Für die Zeit vom 6. bis zum 12. Geburtstag steigt er von 551 Euro auf 554 Euro und für die Zeit vom 12. bis zum 18. Geburtstag von 645 Euro auf 649 Euro. Diese Steigerungen sind gering, aber sie haben einen Einfluss auf die finanziellen Verhältnisse der getrennten Eltern. Die Eltern müssen sich bemühen, diesen Unterhalt zu zahlen, um die Bedürfnisse der Kinder zu decken. Es ist wichtig, dass die Kinder eine angemessene Lebensqualität haben, auch wenn ihre Eltern getrennt leben.

Der Unterhalt für volljährige Kinder

Für volljährige Kinder muss der Unterhalt mindestens 693 Euro betragen, anstatt 689 Euro. Dies ist eine kleine Steigerung, aber es ist wichtig für die finanzielle Sicherheit der Kinder. Die Eltern müssen sich bemühen, diesen Unterhalt zu zahlen, um die Bedürfnisse der Kinder zu decken. Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Einkommensgruppen des Unterhaltspflichtigen unverändert bleiben. Die erste Einkommensgruppe endet bei 2.100 Euro und die 15. Einkommensgruppe bei 11.200 Euro. Dies bedeutet, dass die Verpflichtungen des Unterhaltspflichtigen in Abhängigkeit von seinem Einkommen bestimmt werden.

Der Unterhalt für Studierende

Einen deutlichen Sprung macht der Bedarfssatz für Studierende, die nicht bei ihren Eltern leben. Er steigt von 930 Euro auf 990 Euro. Dieser Sprung ist signifikant und hat einen großen Einfluss auf die finanziellen Verhältnisse der Studierenden. Die Eltern müssen sich bemühen, diesen höheren Unterhalt zu zahlen, um die Bedürfnisse der Studierenden zu decken. Dies kann eine Herausforderung sein, da die Studierenden oft keine eignen Einkünfte haben.

Der Selbstbehalt

Der Selbstbehalt, der dem Unterhaltspflichtigen als notwendiger Eigenbedarf belassen wird, bleibt unverändert zum Vorjahr. Für nicht erwerbstätige Väter und Mütter beträgt er 1.200 Euro und für Erwerbstätige 1.450 Euro. Dies ist eine wichtige Information für die getrennten Eltern, da sie wissen können, wie viel Geld sie für sich selbst behalten können. Auf den Bedarf des Kindes wird das Kindergeld angerechnet. Für minderjährige Kinder beträgt es in der Regel zur Hälfte und für volljährige Kinder vollständig. Dies ist eine wichtige Unterstützung für die Kinder und hilft ihnen, ihre Bedürfnisse zu decken.
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“U-Boot-Eltern” - Eine Schädliche Erziehungsmethode für Kinder
2024-12-05
In unserem heutigen Artikel wollen wir uns mit der Frage befassen, was "U-Boot-Eltern" tun und warum sie für Lehrkräfte problematisch sind. Wir werden auch die verschiedenen Erziehungsmethoden und deren Auswirkungen auf die Kinder und ihre Bildung erkunden.

Entdecken Sie die Probleme der "U-Boot-Eltern" und ihrer Erziehungsmethode

Was bedeuten "U-Boot-Eltern"?

"U-Boot-Eltern" können den Erfolg ihrer Kinder in der Schule und im Job stark beeinträchtigen. Erziehungsmethoden sind so vielfältig wie die Eltern selbst. Psychologinnen und Pädagogen verwenden oft bildhafte Sprache, um "Elterntypen" zu charakterisieren. Ein Beispiel dafür ist der Begriff der "Helikoptereltern", der mittlerweile weit verbreitet und eher negativ konnotiert ist.Die sogenannten Helikoptereltern schwirren ständig um ihr Kind herum und überschütten es mit Aufmerksamkeit und Fürsorge. Ähnlich agieren Rasenmäher-Eltern, die jegliche Hindernisse und Konflikte für ihre Kinder entfernen. Jedoch können beide Methoden zu Schwierigkeiten führen.

Warum sind "U-Boot-Eltern" besonders problematisch?

Der Schulrechtler Thomas Böhm erklärt Focus Online, warum "U-Boot-Eltern" besonders problematisch sind. Er sagt, dass "U-Boot-Eltern" ihren Kindern mehr schaden als Helikoptereltern. Während Helikoptereltern intensiv um ihre Kinder herumschwirren und ein ernsthaftes Interesse an ihrem Erfolg zeigen, tauchen U-Boot-Eltern nicht auf. Sie gehen nicht zum Elternsprechtag, sprechen nicht mit den Lehrern und reagieren erst, wenn Versetzung gefährdet ist.Auch andere Experten beobachten diesen Trend. Burkhard Voigt von BuzzFeed News Deutschland sagt, dass Kinder heute durch Handys ausgeschaltet werden. Kinderarzte sehen darin einen großen Erziehungsfehler. Sie meinen, dass Eltern einen strukturierten Arbeitsalltag haben, aber es ist falsch, immer nur die Ruhe der Kinder zu wollen.

Welche Rolle spielt emotionale Reife bei den "U-Boot-Eltern"?

Ein Merkmal von U-Boot-Eltern ist oft ihre emotionale Unreife. Emotionales Leben ist eine entscheidende Voraussetzung für gute Erziehung. Barbara Neuhold erklärt, dass emotionale Reife seit frühesten Kindheitserfahrungen beeinflusst wird. Emotional unreife Personen können nicht mit ihren eigenen Gefühlen, Bedürfnissen und Grenzen umgehen und reagieren daher unempathisch und invalidierend.Wenn Eltern selbst keine Nähe und Emotionen zulassen, reagieren sie oft so, als sei das Kind nicht existent. Sie zeigen wenig Einfühlungsvermögen und sind weder selbst reflektierend noch realitätsbezogen.

Welche richtige Erziehungsmethode gibt es?

Nora Imlau, Autorin des Ratgebers "Familienkompass", findet, dass es keine richtige Erziehungsmethode gibt. 2021 gab sie der Süddeutschen Zeitung ein Interview, in dem sie Eltern zu bindungsorientierter Erziehung und Kommunikation auf Augenhöhe rät. Dank dieses Perspektivenwechsels sollen der oben schwirrende Helikopter und das unten tauchende U-Boot wegfallen.Wir müssen uns bemühen, eine Balance zwischen Aufmerksamkeit und Abstand zu finden, um die Kinder optimal zu erziehen. Nur so können wir ihnen die nötige Unterstützung und Entwicklung bieten.
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