Das Auto
Xiaomis Elektro-Rakete: Wie ein chinesischer Newcomer Porsche in den Schatten stellt
2024-11-02
Ein modifizierter Prototyp des chinesischen Elektroauto-Herstellers Xiaomi hat die Bestmarke für viertürige Fahrzeuge auf der berühmten Nürburgring-Nordschleife pulverisiert. Mit einer beeindruckenden Zeit von 6:46.874 Minuten unterbot der SU7 Ultra den bisherigen Rekordhalter Porsche Taycan Turbo GT um mehr als 20 Sekunden. Dabei soll das Fahrzeug während der Rekordrunde sogar für zwölf Sekunden ohne Strom ausgekommen sein.
Ein Elektroauto, das selbst Porsche in den Schatten stellt
Rekordfahrt auf der Nordschleife
Xiaomi, der drittgrößte Smartphone-Hersteller der Welt, hat mit seinem neuen Elektroauto SU7 Ultra für Aufsehen gesorgt. Der modifizierte Prototyp des Fahrzeugs absolvierte die berüchtigte Nürburgring-Nordschleife in nur 6:46.874 Minuten und stellte damit einen neuen Rekord für viertürige Fahrzeuge auf. Damit unterbot der SU7 Ultra den bisherigen Rekordhalter, den Porsche Taycan Turbo GT, um mehr als 20 Sekunden. Eine beeindruckende Leistung, die zeigt, dass Xiaomi seine Hausaufgaben für den Einstieg in die Automobilbranche gemacht zu haben scheint.Besonders bemerkenswert ist, dass der Rekord offenbar trotz eines zwölfsekündigen Stromausfalls während der Rekordrunde zustande kam. Laut Berichten soll die Energiezufuhr des Fahrzeugs kurzzeitig unterbrochen gewesen sein, doch der SU7 Ultra konnte die Runde dennoch erfolgreich abschließen und den Rekord pulverisieren.Technische Ausstattung des Rekordfahrzeugs
Um das Maximum aus dem Fahrzeug herauszuholen, wurde der Prototyp des SU7 Ultra mit einer leichteren Karbonfaserkarosserie und zusätzlichen Spoilern ausgestattet. Angetrieben wurde das Rekordfahrzeug von einem dreimotorigen System, das eine Gesamtleistung von 1548 PS bietet. Laut Hersteller schafft das Fahrzeug eine Spitzengeschwindigkeit von 350 km/h und beschleunigt in unter zwei Sekunden auf 100 km/h – Werte, die es mit den schnellsten Modellen von Tesla und Lucid aufnehmen lassen.Serienversion des SU7 Ultra
Die Serienversion des SU7 Ultra, die in China am 29. Oktober 2024 in den Vorverkauf ging, bringt im Vergleich zum Prototyp in erster Linie mehr Gewicht auf die Waage. Allein schon wegen eines vollständigen Interieurs und einer Aluminiumkarosserie ist die Leistung also nicht mit jener des Rekordfahrzeugs vergleichbar. Dennoch will sich der SU7 in China als Rivale für Porsche und Co positionieren.Eine gewisse Ähnlichkeit zum Taycan ist schon erkennbar, bis hin zu der für den Modellnamen verwendeten Schrift, die wohl nicht zufällig an das Porsche-Branding erinnert. Durch sein großzügiges Raumangebot mit fünf Sitzen und einer Länge von fast fünf Metern will der SU7 Ultra zum sportlichen Charakter auch den Komfort einer Luxuslimousine bieten. Über ein 16,1-Zoll-Display und ein riesiges Head-up-Display soll der Fahrer mit der technischen Verspieltheit des Fahrzeugs Bekanntschaft machen.Preise und Verfügbarkeit
Auf dem heimischen Markt wird das Fahrzeug ab umgerechnet rund 110.000 Euro angeboten, eine Basisversion des SU7 ist aber schon ab etwa 28.000 Euro erhältlich. Ob Xiaomi damit jedoch auch in Europa durchstarten wird, bleibt vorerst ungewiss, da offiziell keine Markteinführung außerhalb Chinas geplant ist. Inoffiziell soll das E-Auto über Umwege dafür bereits reißenden Absatz in Russland gefunden haben.