Eltern Kinder
“U-Boot-Eltern” - Eine Schädliche Erziehungsmethode für Kinder
2024-12-05
In unserem heutigen Artikel wollen wir uns mit der Frage befassen, was "U-Boot-Eltern" tun und warum sie für Lehrkräfte problematisch sind. Wir werden auch die verschiedenen Erziehungsmethoden und deren Auswirkungen auf die Kinder und ihre Bildung erkunden.

Entdecken Sie die Probleme der "U-Boot-Eltern" und ihrer Erziehungsmethode

Was bedeuten "U-Boot-Eltern"?

"U-Boot-Eltern" können den Erfolg ihrer Kinder in der Schule und im Job stark beeinträchtigen. Erziehungsmethoden sind so vielfältig wie die Eltern selbst. Psychologinnen und Pädagogen verwenden oft bildhafte Sprache, um "Elterntypen" zu charakterisieren. Ein Beispiel dafür ist der Begriff der "Helikoptereltern", der mittlerweile weit verbreitet und eher negativ konnotiert ist.Die sogenannten Helikoptereltern schwirren ständig um ihr Kind herum und überschütten es mit Aufmerksamkeit und Fürsorge. Ähnlich agieren Rasenmäher-Eltern, die jegliche Hindernisse und Konflikte für ihre Kinder entfernen. Jedoch können beide Methoden zu Schwierigkeiten führen.

Warum sind "U-Boot-Eltern" besonders problematisch?

Der Schulrechtler Thomas Böhm erklärt Focus Online, warum "U-Boot-Eltern" besonders problematisch sind. Er sagt, dass "U-Boot-Eltern" ihren Kindern mehr schaden als Helikoptereltern. Während Helikoptereltern intensiv um ihre Kinder herumschwirren und ein ernsthaftes Interesse an ihrem Erfolg zeigen, tauchen U-Boot-Eltern nicht auf. Sie gehen nicht zum Elternsprechtag, sprechen nicht mit den Lehrern und reagieren erst, wenn Versetzung gefährdet ist.Auch andere Experten beobachten diesen Trend. Burkhard Voigt von BuzzFeed News Deutschland sagt, dass Kinder heute durch Handys ausgeschaltet werden. Kinderarzte sehen darin einen großen Erziehungsfehler. Sie meinen, dass Eltern einen strukturierten Arbeitsalltag haben, aber es ist falsch, immer nur die Ruhe der Kinder zu wollen.

Welche Rolle spielt emotionale Reife bei den "U-Boot-Eltern"?

Ein Merkmal von U-Boot-Eltern ist oft ihre emotionale Unreife. Emotionales Leben ist eine entscheidende Voraussetzung für gute Erziehung. Barbara Neuhold erklärt, dass emotionale Reife seit frühesten Kindheitserfahrungen beeinflusst wird. Emotional unreife Personen können nicht mit ihren eigenen Gefühlen, Bedürfnissen und Grenzen umgehen und reagieren daher unempathisch und invalidierend.Wenn Eltern selbst keine Nähe und Emotionen zulassen, reagieren sie oft so, als sei das Kind nicht existent. Sie zeigen wenig Einfühlungsvermögen und sind weder selbst reflektierend noch realitätsbezogen.

Welche richtige Erziehungsmethode gibt es?

Nora Imlau, Autorin des Ratgebers "Familienkompass", findet, dass es keine richtige Erziehungsmethode gibt. 2021 gab sie der Süddeutschen Zeitung ein Interview, in dem sie Eltern zu bindungsorientierter Erziehung und Kommunikation auf Augenhöhe rät. Dank dieses Perspektivenwechsels sollen der oben schwirrende Helikopter und das unten tauchende U-Boot wegfallen.Wir müssen uns bemühen, eine Balance zwischen Aufmerksamkeit und Abstand zu finden, um die Kinder optimal zu erziehen. Nur so können wir ihnen die nötige Unterstützung und Entwicklung bieten.
“Sind gute Eltern” – Mütter und Väter mit Depressionen sind häufiger
2024-12-05
Depressionen und andere psychische Krankheiten treffen nicht nur die Erwachsenen, sondern auch Mütter und Väter. Die Caritas setzt sich mit einem neuen Programm ein, um Familien zu helfen und Eltern zu coachen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Arbeit der Caritas und wie sie die Eltern und ihre Kinder unterstützt.

Das Thema ist viel präsenter, als man denkt

Psychische Erkrankungen rücken verstärkt ins öffentliche Bewusstsein. Die Caritas-Mitarbeiterin Stefanides aus Geretsried berichtet, dass sie immer mehr Anfragen zu diesem Thema bekommt. Die Gründe dafür sind vielfältig. Maurus ergänzt, dass Eltern unter enormem Druck stehen und versuchen, allem gerecht zu werden. Wahrscheinlich ist das Thema an viel mehr Frühstückstischen präsent, als man meint. In manchen Fällen können psychische Erkrankungen zu schwerwiegenden Problemen führen. Die Caritas möchte helfen, bevor es so weit kommt.

Es gibt bereits eine Gruppe, in der Betroffene und ihre Kinder sich treffen. Neu dazu kommt ein Eltern-Training, in dem die Kranken viele wichtige Schritte erarbeiten. Durch dieses Training können die Eltern lernen, mit ihren Kindern über das Thema zu sprechen und ein Notfallplan zu erarbeiten.

Psychische Erkrankungen: Vielfalt und Individualität

Psychische Erkrankungen gibt es viele, am häufigsten sind Depressionen. Zu uns kommen Menschen mit ganz unterschiedlichen Erkrankungen, wie Burnout, Zwänge, Ängste und Belastungsstörungen. Jede Erkrankung hat ganz eigene Facetten. Deshalb ist es Katrin Stefanides wichtig, dass das Coaching für die Eltern individuell abläuft. Maurus erklärt, dass am Ende die Eltern für sich ihren eigenen Weg erfinden.

Ein Gespräch mit den Angehörigen gehört dazu. Im Coaching erstellen die Eltern einen Notfallplan. Ob wegen einer stationären Behandlung oder weil die Krankheit die Eltern fesselt und das übliche Erziehungs-Haushalts-Alltags-Pensum nicht möglich ist – ein solcher Plan gibt Sicherheit und die Eltern wissen, dass ihre Kinder immer versorgt sind.

Eines ist immer gleich: Die Eltern haben Angst um ihre Kinder

Egal wie unterschiedlich psychische Erkrankungen auch sein mögen, eine Sache ist gleich: Die Eltern haben Angst um ihre Kinder. Sie fürchten, dass die Kleinen unter der Situation leiden oder dass die Krankheit dafür sorgt, dass das Amt die Kinder wegnimmt. Maurus kennt die Sorgen und hat sie von Klienten gehört. Bewahrheitet haben sie sich fast nie.

Die Caritas möchte die Klienten lernen, mit ihren Kindern über das Thema zu sprechen, in einer Art, die zur jeweiligen Altersklasse passt. Es gibt da viele kindgerechte Bücher und Anschauungsmaterial. Eine Leihbibliothek möchte die Caritas erstellen. Und gemeinsame Ausflüge organisieren für betroffene Familien. Im Märchenwald in Wolfratshausen kamen die Fachfrauen schon mit einigen Betroffenen ins Gespräch, während die Kinder rutschten. Gespräche sind der erste wichtige Schritt und können das Tabu auflösen.

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„No-Go“ beim Kitzeln: Eltern sollten beachten(This title emphasizes that parents need to be cautious when tickling their children and highlights the "No-Go" aspect. It is within 20 words and uses German language.)
2024-12-05
Eine Psychologin und Autorin aus London, Martha Deiros Collado, erklärt, warum sie ihre Kinder nicht kitzelt. Sie hatte in ihrem Instagram-Video erklärt, dass sie von ihrem Großvater und Onkeln gekitzelt wurde und es immer schmerzhaft gefallen sei. Außerdem spricht sie psychologisch dafür, Kinder nicht oder nur mit bestimmten Regeln zu kitzeln. Für viele Erwachsene ist kitzeln selbstverständlich und süß, aber es ist sehr komplex. Nicht immer bedeutet das Lachen beim Gekitzelt-Werden Freude, sondern es kann auch Unbehagen und Schmerzen verbergen.

Wann ist Kitzen in Ordnung?

Christian Metz, ein Literaturwissenschaftler, hat 2020 das Buch „Kitzel: Genealogie einer menschlichen Empfindung“ geschrieben. Er meint, dass es erst durch einige neue Studien aufgekommen sei, dass man Kleinkinder nicht kitzeln soll. Es gibt die These, dass Kitzeln elementar wichtig für Babys ist, da sie durch die Berührung ihre Körpergrenzen erfahren und eine Form zwischen liebevoller Distanz und intimer Nähe eingeübt. Metz sagt, dass Kitzeln eine frühe ambivalente Empfindung sei und Unlust und Lust gleichermaßen löse. Es könne als eine frühe Einübung des Spiels verstanden werden und sei ein Scheinangriff, das das Kind in einer vertrauensvollen Beziehung wissen lasse, dass es nur ein so Tun als ob sei.

Die Verantwortung von Eltern

Metz meint, dass Kitzeln missbraucht werden kann und deshalb ist die Verantwortung von Eltern und anderen kitzelnden Erwachsenen sehr wichtig. Das Kitzelspiel beinhaltet eine klare Machtstruktur und bedarf eines ausgeprägten Verantwortungsbewusstseins. Gerade deshalb braucht es besondere Behutsamkeit und Sorgfalt von den Erwachsenen, wann das Kitzeln zu enden habe. Die Psychologin Deiros Collado gibt dem Eltern folgenden Tipp: Halte das Kitzeln lieber kurz und knackig und frage das Kind immer wieder, ob du weitermachen oder aufhören sollst. Und frage dich immer wieder: Für wen ist das Lachen und Kichern? Wenn es für dich ist, weil es dich glücklich macht, wenn ein Kind lacht, ist das zwar liebenswert – aber nur, wenn das Kind dabei nicht die Kontrolle über seinen Körper verliert.

Die Komplexität von Kitzeln

Kitzeln ist tückisch und nicht immer weise reflexartiges Lachen beim Gekitzelt-Werden auf Freude hin. Babys oder Kinder zu kitzeln, die nicht ‚Stop‘ sagen können, ist ein No-Go. Aber auch für erwachsene Personen, die gerne kitzelt werden, ist es wichtig, sich dessen bewusst zu sein. Kitzeln ist eine sehr komplexe Empfindung, die sowohl Lust als auch Unlust auslösen kann. Es ist eine frühe Einübung des Spiels und eine Form der Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern. Aber es muss mit Sorgfalt und Verantwortung betrieben werden, um das Wohlergehen der Kinder zu gewährleisten.
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