In Köln, eine Gruppe von Mitgliedern der Umweltschutzorganisation Greenpeace hat sich mit einem erstaunlichen Kleider-Berg in der Innenstadt gegen den zunehmenden Wegwerftrend bei Mode gewandt. Am «Black Friday», ein Tag der großen Konsumveranstaltungen, sollten die Umweltprobleme, die durch die unkontrollierte Kauf- und Verwerfweise entstehen, deutlich gemacht werden, wie Greenpeace Köln mitteilte.Der Umfang des Kleiderkonsums in Deutschland
In Deutschland kaufen jeder Mensch im Durchschnitt 60 Kleidungsstücke pro Jahr. Hierbei werden Schuhe und Unterwäsche nicht mitgezählt. Ein erstaunlicher Anteil, nämlich rund 17 Prozent der gekauften Kleidung, wird nahezu ungetragen und dann entsorgt. Häufig werden diese Altkleider ins Ausland exportiert, wo sie auf riesigen Müllhalden verbrannt oder sich zu Mikroplastik zersetzen.
Das ist ein bemerkenswerter Umstand, der uns vor Augen führt, wie unsere Konsumgewohnheiten die Umwelt belasten. Wir müssen uns bewusst werden, dass jeder Kleidungsstuck eine Umweltbeeinträchtigung mit sich bringt, wenn er nicht richtig verwendet und entsorgt wird.
Der hohe Konsum an Kleidung ist nicht nur für die Umwelt schädlich, sondern auch für die Wirtschaft und die Gesellschaft. Es führt zu einer unkontrollierten Produktion und Verteilung von Waren, die nicht immer nachhaltig sind.
Der Einfluss des «Black Friday» auf die Umwelt
Der «Black Friday» ist bekannt als ein Tag des massiven Konsums. Während dieser Zeit werden viele Menschen hektisch einkaufen und oftmals unbedingt die neuesten Modelle und Kollektionen erwerben. Dieser Konsumverlauf fördert nicht nachhaltige Kaufentscheidungen und verstärkt die ökologischen und sozialen Probleme, die durch den sogenannten «Fast Fashion» entstehen.
Die schnelle Produktion und der ständige Wechsel von Kollektionen führen zu massiver Ressourcenverschwendung. Die Textilindustrie benutzt enorme Mengen an Wasser, Energie und Chemikalien, um die neuen Modelle herzustellen. Dadurch entstehen Umweltprobleme wie die Verschmutzung von Flüssen und Seen und die Emission von Treibhausgasen.
Außerdem führt der «Fast Fashion» zu einer Überproduktion von Kleidung. Viele der gekauften Kleidungsstücke werden nur einmal getragen und dann im Müll landen. Dies ist ein schrecklicher Verlust an Ressourcen und eine Umweltkatastrophe.
Die Forderungen von Greenpeace an die Textilkonzerne
Greenpeace fordert deshalb klare gesetzliche Rahmenbedingungen, die die Textilkonzerne in die Verantwortung nehmen. Die Unternehmen sollten ihre Produktion nachhaltiger gestalten und weniger Ressourcen verbrauchen. Sie sollten auch dafür sorgen, dass ihre Produkte längerlebig sind und dass die Verwertung und Entsorgung der Kleidung nachhaltiger organisiert wird.
Greenpeace hat eine entsprechende Petition an Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) gestartet, um die Forderungen der Umweltorganisation zu verfolgen. Die Petition fordert die Einführung von Gesetzen, die die Umweltbeeinträchtigung durch die Textilindustrie mindern.
Wir müssen uns als Konsumenten bewusst werden, dass wir eine Rolle spielen können, um die Umwelt zu schützen. Wir sollten uns bemühen, nachhaltiger zu einkaufen und weniger zu verwerfen. Nur so können wir die Umweltprobleme lösen und eine nachhaltige Zukunft schaffen.