Rezepte
Agnes Elisabeth Hennecke berichtet über elektronische Rezepte bei WZ-Leserservice
2024-11-29
Die Veranstaltung "Wir machen Sie digital fit" der Westdeutschen Zeitung (WZ) wurde erfolgreich organisiert. Die Apothekerin und Mitarbeiterin der AOK, Agnes Elisabeth Hennecke, übernahm die Referentinstellung. Ein Teilnehmer malte den Teufel an die Wand, als er sich die Frage stellte: "Stellen Sie sich vor, wir bekommen Krieg, und es gibt einen völligen Strom-Blackout in Deutschland. Kommen Kranke dann noch an ihre Daten, bekommen sie dann noch ihre Medikamente?" Die Ukraine sei auf dem Weg der Digitalisierung schon sehr weit entwickelt und vernetzt gewesen. Agnes Elisabeth Hennecke erläuterte weiter und gab sich nicht schnell mit den Erklärungen der Referentin zur "Gematik" zufrieden.

Über die Gematik GmbH

Die Gematik GmbH ist ein bedeutendes Unternehmen, das die Infrastruktur für die elektronische Datenverarbeitung der Gesundheitskarte aufgebaut hat und weiterentwickelt. Sie wurde von den Spitzenorganisationen des deutschen Gesundheitswesens gegründet und erfüllt damit den gesetzlichen Auftrag der Einführung, Pflege und Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK). Agnes Elisabeth Hennecke versicherte, dass das Unternehmen bereits seit 2004 am Aufbau einer sicheren digitalen Infrastruktur arbeitet. Die Nutzerdaten seien nicht auf der Karte selbst gespeichert, sondern die elektronische Gesundheitskarte sei quasi nur der Schlüssel zu den persönlichen Daten, die im Gematik-System hinterlegt sind.

Vorkehrungen für die Stromversorgung

Vorkehrungen für die Aufrechterhaltung der Stromversorgung im Bereich der sensiblen Infrastruktur, zu der auch das Gesundheitswesen und insbesondere der Klinikbetrieb gehört, wurden getroffen. Agnes Elisabeth Hennecke räumte ein, dass es keine hundertprozentige Sicherheit geben könne. Sie skizzierte den Prozess vom Verschreiben eines Medikamentes in der Arztpraxis bis zur Verfügbarkeit des Präparates zu Hause. "Es ist keine Pflicht, das Rezept digital zu nutzen. Sie können, so hat der Gesetzgeber das entschieden, auch einen Papierausdruck bekommen und diesen in der Apotheke vorlegen," erklärte sie.

Funktion des E-Rezeptes

Heute funktioniert das E-Rezept derzeit nur bei klassischen verschreibungspflichtigen Medikamenten, wie etwa diejenigen, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Verordnungen oder Hilfsmittel müssen derzeit auch weiterhin mithilfe eines Papierrezeptes verordnet werden. Ein Gast formulierte seine Sorge, dass mögliche Wechselwirkungen nicht richtig geprüft würden, wenn man seine digitalen Rezepte in unterschiedlichen Apotheken einlöst. Agnes Elisabeth Hennecke erläuterte, dass viele Apotheken routinemäßig einen "Interaktionscheck" durchführten. Sie ermunterte die Teilnehmenden, sich mit dem Gebrauch von Rezepte-Apps auf ihrem Smartphone zu beschäftigen. "Das ist nicht immer ganz einfach. Es gibt derzeit einen Wildwuchs solcher Apps," erklärte sie. Dennoch empfahl sie, sich damit auseinanderzusetzen und zu überlegen, ob das E-Rezept mit seinen Vorteilen nicht auch für auf die eigene Situation passe: In der Apotheke Medikamente abholen wie gehabt, zurücklegen lassen und in seiner Wunsch-Apotheke abholen oder gar bestellen und liefern lassen. Diese Möglichkeiten seien Vorteile ebenso wie etwa Zeitersparnis, der Online-Service, Folgerezepte ohne weiteren Arztbesuch und ein hohes Maß an Sicherheit.
Schuh-Trend: Von Schlapfen zu Slippern - Komfort und Stil
2024-11-29
Sie sind weich und bequem, aus Plüsch, Fell oder Frottee; das Sinnbild eines gemütlichen Herbstsonntags, mit heißem Tee und vielleicht einem knisternden Kaminfeuer. Sie stehen für Komfort und eigentlich das heimelige Gefühl der eigenen vier Wände. Aber inzwischen trotzen sie Staub und Herbstmatsch: Schlapfen und Pantoffeln haben es zurück auf den Modeolymp geschafft.

Das Motto dieser Zeit: Teddybär trifft High Fashion

Acne Studios

Am Vogue Runway rundete Acne Studios zuletzt seinen hautengen Ledermantel mit einem Paar flauschiger Badeschlapfen ab. Die irische Modedesignerin Simone Rocha – die Größen wie Alexa Chung, Chloë Sevigny oder Paul Mescal eingekleidet hat – ließ ihre Models für die Herbst/Winter 2024 Shows mit kuschelig-weichen Schuhen über den Laufsteg laufen. Diese Kombination zeigt, wie die klassischen Schlapfen in die High Fashion eingeführt werden.

Hermès

Hermès interpretierte mittlerweile auch seine berühmte Oran-Sandale mit Fellsohle und Fellriemen neu. Diese Neuinterpretation der bekannten Sandale zeigt, wie sich die Tradition mit modernen Elementen verbinden kann. Die Fellsohle und der Fellriemen geben der Sandale einen neuen Touch und machen sie zu einem modernen Accessoire.

Prada

Prada bietet seine klassische Pantoletten auch mit Wildleder und Shearling-Futter an. Diese Kombination von klassischen und modernen Materialien macht die Pantoletten zu einem einzigartigen Accessoire. Die Wildleder und das Shearling-Futter geben der Pantolette einen wilden und gemütlichen Touch.

Burberry

Burberry ergänzte seine Kollektion um gesteppte Lammfell-Ballerinas. Diese Ballerinas sind ein perfektes Beispiel für die Kombination von Komfort und Stil. Die gesteppten Lammfell-Sohlen sind bequem und geben der Ballerina einen warmen und gemütlichen Touch.

Birkenstock

Birkenstock verpasst dem ikonischen Arizona-Modell ein kuscheliges Make-over. Diese Neuinterpretation des Arizona-Modells macht es zu einem modernen und bequemen Schuh. Das kuschelige Make-over gibt dem Schuh einen neuen Touch und macht ihn zu einem must-have Accessoire.

Designerin Mary-Kate Olsen

Designerin Mary-Kate Olsen verließ ihr Haus in den Hamptons unlängst mit dickem Wollschal und flauschigen Schlüpfschuhen. Diese Kombination zeigt, wie die Schlapfen in den Alltag der Stars integriert werden. Die dicken Wollschalen und die flauschigen Schlüpfschuhen geben dem Outfit einen warmen und gemütlichen Touch.

Isla Fischer

Isla Fischer wurde in Drehpausen zum neuesten “Bridget Jones”-Film in wolligen Mules gesichtet. Diese Mules sind ein perfektes Beispiel für die Kombination von Komfort und Stil. Die wolligen Materialien sind bequem und geben den Mules einen warmen und gemütlichen Touch.

Ugg Boots

Auf TikTok erleben Ugg Boots ein Revival – insbesondere das Modell Tasman mit seiner bestickten Borte und fast fehlendem Fersenteil, das ursprünglich als Hausschuh gedacht war. Diese Neuinterpretation des Ugg Boots-Modells zeigt, wie sich die klassischen Schlapfen in die heutige Mode integrieren können. Die bestickte Borte und der fehlende Fersenteil geben dem Ugg Boot einen neuen Touch und machen ihn zu einem modernen Accessoire.

Ferragamo

Der britische Modedesigner Erdem hat wiederum hauchdünne Absätze mit einem weichen Federkleid ummantelt. Und Loewe schuf einen Absatzschuh, der in seiner weichen Textur an das Krümelmonster erinnert. Der Schuh kommt allerdings nicht in knallblau, sondern Rot- und Brauntönen. Diese Kombination von weichen Materialien und modernen Designelementen macht die Schuhe zu einem einzigartigen Accessoire.

JW Anderson

Designer JW Anderson zeigte in seiner Herbst/Winter Kollektionen einen Herrenschuh, der von vorne wie ein klassischer Loafer wirkt, hinten aber an eine Birkenstock-Sandale erinnert. Diese Kombination von klassischen und modernen Designelementen macht den Schuh zu einem modernen und einzigartigen Accessoire.

Prada (Männer)

Prada präsentierte einen feinen Lederschlüpfer und der braune Leder-Mule von The Row, dem minimalistischen Luxuslabel der Olsen-Zwillinge, ist schon wieder fast ausverkauft. Diese Schuhe zeigen, wie sich die Komfort und der Stil auch für Männer entwickeln können. Die feinen Ledermaterialien und die minimalistischen Designelemente machen die Schuhe zu einem must-have Accessoire für die Männer.

Prinzen und Slipper-Tradition

Auch wenn es auf den ersten Blick ungewöhnlich wirkt: In der Herrenschuh-Palette hat der Slipper eine lange Tradition. Der sogenannte Albert-Slipper ist nach Prinz Albert benannt, der nicht nur als Gemahl von Königin Victoria, sondern auch für sein Modebewusstsein bekannt war. Von Prinz Albert bis Prinz William hat dieser feine Schlüpfschuh eine lange Tradition. Er brachte das weiße Hochzeitskleid in Mode, er die Slipper. Dieser feine Schlüpfschuh wurde für die Aristokraten des 19. Jahrhunderts entworfen, damit sie vom Esstisch in den Raucherraum gelangen konnten, ohne die Teppiche durch Schmutz und Ruß von der Straße zu beschädigen. Sie wurden zum Smoking getragen, gerne mit dem Familienwappen personalisiert und avancierten schnell zum Symbol für Souveränität und Weltgewandtheit. An diese Tradition erinnerte vor zwei Jahren Prinz William bei seinem Besuch der “Top Gun”-Premiere. Er erschien, in feinem Samtsmoking und eleganten Samt-Slippern. Doch anstelle eines Wappens prangte zu Ehren des Anlasses ein Top-Gun-Emblem auf dem Schuh.
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Die Berliner Taschenmarke Vee Collective in New York(This title focuses on the Berliner origin of the Vee Collective and its move to New York, which is the main theme of the provided text.)
2024-11-26
Erst mal einen Schritt zurücktreten: Wie haben sie das geschafft? Wie begann diese Geschichte? Lili Radu lacht. Bei so viel Gegenwart muss die Erinnerung warten. „Wir sind gleich in der ersten Saison drin.“ Ihre Taschen sind in diesem Herbst zum ersten Mal bei Neiman Marcus, Nordstrom, Saks und Bloomingdale’s zu kaufen, schon jetzt liegen sie in den Auslagen der Kaufhäuser, rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft. „Das ist unser Moment“, sagt Patrick Löwe. Wie die beiden das sagen, klingt es nicht triumphierend, eher so, als wäre das nur einer von vielen Schritten.

Der Beginn und die erste Entscheidung

In den vergangenen Jahren waren Lili Radu und Patrick Löwe schon ein paar Monate im Jahr in Miami. Sie haben gemerkt, dass der amerikanische Markt potentiell ihr größter Markt sein könnte. „Wir haben gesehen, das liegt uns“, sagt Lili Radu. So kamen sie zum entscheidenden Schritt und zogen 2017 in Berlin eine Taschenmarke auf.In den ersten drei Monaten in den USA hat Lili Radu 24 Termine für „sales trainings“. Sie geht in die Kaufhäuser, spricht mit den Verkäufern, bringt Bagels mit und erklärt das Produkt.

Die Marke Vee Collective

Vee Collective begann vor sieben Jahren mit Lili Radu, ihrer ersten Marke für Lederhandtaschen. Da die Kunden häufig nach einem leichten Shopper baten, begann sie eine zweite Marke. Heute sind es drei Linien: Porter, Caba, Vee, alles Tragetaschen, von Mini bis Weekender, von seriös bis cool, schön weich, aus 100 Prozent recyceltem Material (jetzt auch B-Corp-zertifiziert), leicht, langlebig, reißfest, wasser- und schmutzabweisend.

Marktforschung und Kundenfeedback

Ihre Nische ist die „fashionable everyday bag“. Die Pandemie hat ihnen auch einen Vorteil gebracht. In Tribeca gehen die Frauen in Lululemon-Leggings auf die Straße, und auf den Spielplätzen am Hudson sehen man keine Mütter mehr mit Louis-Vuitton-Tasche.„Auf dem Spielplatz mache ich Marktforschung“, sagt Lili Radu. Sie guckt sich jede Tasche jeder Frau an und erfährt viel Feedback von den kontaktfreudigen Amerikanern. Ihr Produkt ist für die Kundin, die schon Chanel oder Celine hat und für den Alltag etwas Funktionales braucht, aber modisch und solide verarbeitet.

Produktion in Vietnam und Finanzierung

Löwe kann die Produktion in Vietnam beliebig skalieren. Die machen das wahnsinnig gut. In den Taschen steht „Made in Vietnam“.Auch in der Finanzierung brauchen sie Partner. Bisher haben sie es ohne Investoren geschafft. „Aber ohne die Banken ginge es nicht“, sagt Löwe. Wenn sie schnell wachsen wie in den vergangenen Jahren, müssen sie viel mehr produzieren und dafür in Vorleistung gehen – und das in Zeiten höherer Zinsen.

Online-Verkäufe und Geschäftsdiskussionen

Sie lesen noch immer jede Mail von Kunden. Die Wiederkaufsrate liegt bei 50 Prozent. Der Online-Anteil am Verkauf sinkt von 80 auf zuletzt etwa 70 Prozent, weil der Verkauf in den Läden stark anzieht.Mit Patrick Löwe über das Geschäft zu reden ist wie ein Seminar in Betriebswirtschaftslehre. „Man darf nicht den Moment verpassen“, sagt er. „Und um Chancen wahrzunehmen, muss man investieren.“

Die Geschichte von der Laptoptasche

An der SDA Bocconi in Mailand machte Lili Radu einen Master in Mode-Management. Weil es in Mailand oft direkt von der Uni zum Aperitivo ging, suchte sie eine Laptoptasche, die praktisch, stylish und nicht zu teuer war. Weil sie nichts fand, machte sie es selbst, schrieb einen Businessplan, legte los und ließ ihre Taschen in Istanbul fertigen. Als sie die Laptoptaschen 2012 auf der Berliner Messe „Bread & Butter“ ausstellte, kam ein junger Brite an ihren Stand: „I am Paul, from Apple.“ Ein paar Tage später unterschrieb sie den Vertrag: 3000 Taschen für Apple.Und dann eben Vee Collective. Noch mehr Taschen, noch mehr Ideen, noch mehr Arbeit. Um 5.30 Uhr klingelt der Wecker. Einer geht dann schon mal ins Gym, sie machen die Kinder fertig, bringen sie in Kindergarten und Schule, sprechen mit ihren 14 Festangestellten, die weiter in Berlin sitzen, arbeiten weiter, holen die Kinder ab, und wenn die schlafen, sitzen sie wieder am Laptop.
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