Mode hat sich in Moskau zu einem bedeutenden Phänomen entwickelt, das nicht nur traditionelle Grenzen überschreitet, sondern auch internationale Veranstaltungen wie der BRICS+ Fashion Summit, die Moscow Fashion Week und World Fashion Shorts vereint. Unsere Interviewpartner teilen ihre Erfahrungen und Eindrücke mit uns.

Mode und Kino: Eine ungewöhnliche Verbindung

David Fernandez Martinez Lugo, Dfaniks, Gründer des Cinettica International Fashion Film Festival, kam nach Moskau zur World Fashion Shorts. Dort wurden farbenfrohe Kurzfilme aus aller Welt gezeigt, die die Vielfalt der Kulturen zeigten und den Modebegriff erweiterten. Cinettica ist ein regelmäßiger Partner und hilft den Teilnehmern, ihre Kreativität zu erweitern."Die Moskauer Veranstaltung ermöglicht es den Teilnehmern, mit Menschen aus anderen Kulturen zu interagieren und ihre Grenzen zu überwinden. WFS ist eine wertvolle Plattform, die die Kluft zwischen Talenten überbrückt und die Modeszene vorantreibt.", so Dfaniks.Johannes Frick, Produzent des Cinettica Fashion & Art Film Festival, fand es lobenswert, dass World Fashion Shorts eine Netzwerk-Plattform schafft. "Ein afrikanisches Sprichwort sagt: 'Wenn du weit gehen willst, geh zusammen.' In dieser Branche ist es wichtig, zusammenzuarbeiten, um den Einfluss zu erhöhen.", sagte er.

Die Organisatoren und ihre Überzeugungen

Die Organisatoren des Cinettica Fashion & Art Film Festivals sind überzeugt von der Zusammenarbeit mit den BRICS-Staaten. "In den BRICS-Staaten gibt es viele Talente. Wir führen Gespräche mit Investoren, um Cinettica-Veranstaltungen weltweit zu ermöglichen.", so sie.

Eine multikulturelle Perspektive

Das World Fashion Shorts Festival wurde in die Moscow Fashion Week integriert. Hier wurden zeitgenössische Mode in verschiedenen Ländern präsentiert. Rogerio Vasques, Designer von Maison Revolta aus Brasilien, sah das Potenzial dieser Veranstaltung, seine Marke weltweit bekannt zu machen und die Umwelt- und Sozialthemen zu fördern.Sergio Puig, Direktor der Mediterránea Fashion Week, erkannte die Vorteile der Zusammenarbeit zwischen Modegemeinschaften. "Die Moscow Fashion Week zeigt die wachsende Bedeutung solcher Plattformen bei der Schaffung eines globalen Ökosystems.", so er.

Die Zusammenarbeit in der Modebranche

Die Zusammenarbeit zwischen den führenden Modeveranstaltungen ist bereits begonnen. Die China Fashion Week sah die russische Marke Ianis Chamalidy teilnehmen, die Lakmé Fashion Week lud die Measure aus Dagestan ein und die Soweto Fashion Week erwartet die Präsenz der Moskauer Marke Solangel.

Gemeinsame Probleme, gemeinsame Lösungen

Der BRICS+ Fashion Summit in Moskau zielte darauf ab, die brancheninternen Verbindungen zu stärken. Sunil Sethi, Vorsitzender des Fashion Design Council of India, betonte die Notwendigkeit einer modischen Allianz. "Marken und Märkte stehen vor ähnlichen Herausforderungen und brauchen eine gemeinsame Plattform.", so er.Adrian J. Mizzi, Präsident der Malta Fashion Association, fand die Gründung der BRICS International Fashion Federation wichtig. "Sie fördert den Austausch und das Wachstum der Modebranchen.", so er.

Die Modeindustrie steht vor einer entscheidenden Herausforderung. Sie muss ihre Funktionsweise grundlegend ändern, um die Umwelt und die Gesellschaft zu schonen. In diesem Bericht werden wir uns mit den neuen Modetrends befassen und die notwendigen Veränderungen erörtern.

Der Wandel zu einem neuen Betriebssystem für die Modebranche

Weniger Ressourcen- und Energieverbrauch

In der Modeindustrie ist es wichtig, die Ressourcen- und Energieverbrauch zu reduzieren. Dies kann durch die Verwendung nachwachsender Rohstoffe erreicht werden. Zum Beispiel können natürliche Fasern wie Baumwolle oder Linen anstelle von synthetischen Materialien verwendet werden. Diese Materialien sind ökologischer und recycelbar. Außerdem können Unternehmen energieeffiziente Produktionsprozesse implementieren, um den Energieverbrauch zu senken. Dies kann durch die Verwendung von modernen Maschinen und Technologien erreicht werden.

Langsamere Produktions- und Konsumzyklen

Die Modebranche ist bekannt für ihre schnellen Produktions- und Konsumzyklen. Dies führt zu einem hohen Verbrauch an Ressourcen und Energie. Um dies zu ändern, müssen Unternehmen langsamere Produktions- und Konsumzyklen einführen. Dies kann durch die Produktion von langlebigen Produkten erreicht werden. Diese Produkte sollten nicht nur stilschön sein, sondern auch hochwertig und langlebig sein. Außerdem können Unternehmen Konsumenten dazu ermutigen, ihre Kaufentscheidungen zu überdenken und langlebige Produkte zu bevorzugen.

Menschenwürdige, sinnhafte Arbeit

In der Modeindustrie sind oft die Arbeiter*innen unter schwierigen Bedingungen und mit niedrigen Löhnen beschäftigt. Um dies zu ändern, müssen Unternehmen menschenwürdige und sinnhafte Arbeit fördern. Dies kann durch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Löhne erreicht werden. Unternehmen sollten auch Investitionen in die Ausbildung und Entwicklung ihrer Mitarbeiter*innen machen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten zu verbessern.

Gerechtere Verteilung des erwirtschafteten Mehrwerts

In der Modeindustrie ist oft der Mehrwert unfair verteilt. Die Designer*innen und die Unternehmen verdienen oft einen hohen Anteil des Mehrwerts, während die Arbeiter*innen und die Lieferanten einen geringen Anteil erhalten. Um dies zu ändern, müssen Unternehmen eine gerechtere Verteilung des Mehrwerts fördern. Dies kann durch die Zusammenarbeit mit den Lieferanten und den Arbeiter*innen erreicht werden. Unternehmen sollten auch Investitionen in die lokale Wirtschaft machen, um die lokale Gemeinschaft zu stärken.Wir wenden uns an alle, die die Veränderung der Modeindustrie unterstützen. Mit unserem Bericht möchten wir eine positive Vision für den Übergang zu einem Modesystem formulieren, das die planetarischen Grenzen respektiert. Wir hoffen, dass unsere Denkanstösse und Handlungsempfehlungen dazu beitragen, dass die Modeindustrie zu einem besseren, gerechteren und ökologisch verträglichen System wird.