Eltern Kinder
Gruseliges Halloween: Wie Eltern ihre Kinder sicher durch die Schatten der Nacht führen
2024-10-31
Halloween ist eine Zeit des Grauens und der Spannung, nicht nur für Kinder. Auch im Fernsehen werden schaurige Filme ausgestrahlt, die Kinder faszinieren, aber auch erschrecken können. Eltern müssen dabei genau auf das Alter und die Empfindlichkeit ihrer Kinder achten, um eine unbeschwerte Halloween-Feier zu ermöglichen.

Kinder sicher durch die Gruselzeit navigieren

### Realität und Fiktion unterscheidenKinder bis zum Ende der Grundschulzeit können oft nicht klar zwischen Film und Wirklichkeit unterscheiden. Monsterhafte Gestalten und Fabelwesen können in ihrer Wahrnehmung durchaus real erscheinen und sogar in ihre Träume eindringen. Eltern sollten daher genau beobachten, wie ihre Kinder auf die Halloween-Angebote reagieren und das Gesehene anschließend mit ihnen besprechen. So können Kinder das Erlebte besser einordnen und verarbeiten.### Altersgerechte Gruselfilme auswählenKinderfreundliche Gruselfilme zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf Gewaltszenen und drastische Effekte verzichten. Stattdessen sollten sie einen angemessenen Spannungsbogen aufbauen, mit Entspannungsmomenten arbeiten und in einem guten Ende münden. Jüngere Kinder lassen sich besonders leicht von Geräuschen und Musik in den Bann ziehen, während ältere Kinder ab der Grundschule eine große Faszination für Gespenster, Monster und Vampire entwickeln, die sie aber auch erschrecken können.### Zeitlicher Abstand zum SchlafengehenLaut Experten sollten Kinder nach dem Konsum von Gruselfilmen etwa eine Stunde "Medienpause" einlegen, bevor sie schlafen gehen. So können sie das Gesehene besser verarbeiten und leichter einschlafen.### Spaß am Gruseln ab 8 JahrenTatsächlich haben Kinder erst ab etwa 8 Jahren wirklich Spaß daran, sich zu gruseln. Mit zunehmendem Medienkonsum können sie dann bei altersgerechten Angeboten mitfiebern und sich gleichzeitig über Schreckmomente amüsieren, ohne dass diese zu nahe an sie herantreten. Mit 10 Jahren sind die meisten Kinder dann routiniert und sicher im Umgang mit Gruselinhalten.Eltern sollten also genau abwägen, welche Halloween-Angebote für ihre Kinder geeignet sind und sie behutsam an das Thema heranführen. So können Kinder die Gruselzeit unbeschwert genießen und sich an den Faszinationen des Festes erfreuen.
Sachsen-Anhalt: Dramatischer Anstieg der Inobhutnahmen - eine Herausforderung für das Kindeswohl
2024-11-01
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die von den Jugendämtern in Sachsen-Anhalt in Obhut genommen werden mussten, ist im Jahr 2023 dramatisch gestiegen. Dieser besorgniserregende Trend wirft ein Schlaglicht auf die zunehmenden Herausforderungen, mit denen Familien und Behörden konfrontiert sind.

Alarmierender Anstieg der Inobhutnahmen - Ursachen und Hintergründe

Unbegleitete Einreisen aus dem Ausland als Hauptgrund

Die Statistiken zeigen, dass der Hauptgrund für die Inobhutnahmen von Kindern und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 unbegleitete Einreisen aus dem Ausland waren. Insgesamt 757 Fälle wurden in dieser Kategorie verzeichnet, was einem Anstieg von 50,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Mehrheit dieser Minderjährigen waren männlich (96,7 Prozent) und zwischen 14 und 18 Jahren alt (92,7 Prozent). Diese Entwicklung spiegelt die anhaltenden Herausforderungen wider, die mit der Aufnahme und Betreuung unbegleiteter Flüchtlinge einhergehen.Neben den unbegleiteten Einreisen waren auch die Überforderung der Eltern oder eines Elternteils (714 Fälle) sowie Vernachlässigung (365 Fälle) weitere Hauptursachen für die Inobhutnahmen. Diese Zahlen verdeutlichen, dass viele Familien in Sachsen-Anhalt mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben und die Unterstützung der Jugendämter benötigen.

Besonders betroffen: Kinder unter 14 Jahren

Betrachtet man die Altersgruppe der Kinder unter 14 Jahren, zeigt sich ein etwas anderes Bild. Hier waren die Überforderung der Eltern oder eines Elternteils (488 Fälle), Anzeichen für Vernachlässigung (298 Fälle), Anzeichen für körperliche Misshandlung (169 Fälle) sowie Wohnungsprobleme (121 Fälle) die Hauptursachen für eine Inobhutnahme. Diese Zahlen verdeutlichen, dass gerade die jüngsten Mitglieder der Gesellschaft besonders gefährdet sind und dringend Schutz und Unterstützung benötigen.

Initiativen der Jugendämter und Meldungen von Minderjährigen selbst

In den meisten Fällen (899 Fälle) waren es die Jugendämter selbst, die den Schutz der Kinder und Jugendlichen initiierten. In 306 Fällen meldeten sich die Minderjährigen selbst, und in 277 Fällen kamen die Hinweise von Polizei, Staatsanwaltschaft oder Gericht. Diese Zahlen zeigen, dass die Jugendämter eine zentrale Rolle bei der Identifizierung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in Notlagen spielen, aber auch, dass Minderjährige selbst zunehmend Hilfe suchen.

Dramatischer Anstieg der Inobhutnahmen - eine Herausforderung für Sachsen-Anhalt

Der dramatische Anstieg der Inobhutnahmen von Kindern und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 um 20,1 Prozent auf insgesamt 2.042 Fälle ist ein alarmierendes Signal. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von unbegleiteten Einreisen aus dem Ausland über Überforderung der Eltern bis hin zu Vernachlässigung und Misshandlung. Besonders betroffen sind Kinder unter 14 Jahren, die in besorgniserregender Zahl in den Schutz der Jugendämter kommen müssen.Diese Entwicklung stellt die Behörden und Sozialdienste in Sachsen-Anhalt vor große Herausforderungen. Es gilt, die Ursachen für diese Entwicklung genau zu analysieren, geeignete Präventionsmaßnahmen zu ergreifen und die Unterstützungsangebote für Familien in Notlagen zu verstärken. Nur so kann es gelingen, den Trend der steigenden Inobhutnahmen zu stoppen und den Schutz und die Förderung der Kinder und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt langfristig sicherzustellen.
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Wie Eltern den Genuss von Süßigkeiten und Leckereien mit der Gesundheit ihrer Kinder in Einklang bringen können
2024-11-02
Als Eltern stehen wir oft vor der Herausforderung, den Genuss von Süßigkeiten und Leckereien mit unseren Kindern in Einklang zu bringen. Wie gehen wir am besten mit den Naschereien um, die unsere Kinder an Halloween oder anderen Feiertagen sammeln? Wie finden wir den richtigen Ausgleich zwischen Verwöhnen und Gesundheit? In diesem Artikel beleuchten wir verschiedene Aspekte rund um den Umgang mit Kindernaschen und geben Eltern praktische Tipps an die Hand.

Süße Versuchungen meistern - Eltern im Spagat zwischen Genuss und Verantwortung

Süßigkeiten als Belohnung oder Bestechung?

Viele Eltern greifen zu Süßigkeiten, um ihr Kind zu belohnen oder zu motivieren. Doch Experten warnen, dass dies langfristig eher kontraproduktiv sein kann. Kinder lernen dann, Süßes mit positiver Verstärkung zu verbinden und entwickeln möglicherweise ungesunde Essgewohnheiten. Stattdessen sollten Eltern nach kreativen, gesunden Alternativen suchen, um ihr Kind zu loben und zu motivieren - sei es durch gemeinsame Aktivitäten, Lob oder kleine Geschenke.

Der richtige Umgang mit Halloween-Beute

An Halloween sammeln Kinder oft riesige Mengen an Süßigkeiten. Viele Eltern sind dann unsicher, wie sie damit umgehen sollen. Experten empfehlen, die Kinder selbst entscheiden zu lassen, wie viel sie davon essen möchten. Wichtig ist, dass Eltern dabei unterstützend und verständnisvoll agieren, ohne zu streng zu sein. Gemeinsam können Kinder und Eltern dann entscheiden, was mit dem Rest der Beute passieren soll - ob gespendet, aufgehoben oder langsam aufgegessen.

Süßigkeiten im Alltag: Maß halten ist gefragt

Auch im Alltag ist es wichtig, Kindern einen ausgewogenen Umgang mit Süßigkeiten beizubringen. Experten raten, Süßes nicht als Belohnung, sondern als gelegentliche Leckerei zu behandeln. Eltern sollten Kinder für gesunde Ernährung begeistern und ihnen beibringen, Süßigkeiten in Maßen zu genießen. So lernen Kinder, verantwortungsvoll mit Naschereien umzugehen - eine wichtige Fähigkeit, die ihnen auch im späteren Leben zugute kommt.

Kreative Alternativen zu Süßem

Neben Süßigkeiten gibt es viele andere Möglichkeiten, Kinder zu erfreuen und zu belohnen. Eltern können zum Beispiel gemeinsame Aktivitäten, Bastelprojekte oder Ausflüge anbieten. Auch kleine Geschenke wie Bücher, Spiele oder Kuscheltiere kommen bei Kindern gut an. So lernen sie, dass es viele Wege gibt, Freude zu empfinden - ohne immer auf Süßes zurückgreifen zu müssen.

Eltern als Vorbild: Wie der Umgang mit Süßem gelebt wird

Letztendlich ist der Umgang der Eltern mit Süßigkeiten entscheidend dafür, wie Kinder damit umgehen. Wenn Eltern selbst maßvoll und bewusst mit Naschereien umgehen, lernen Kinder dies von ihnen. Eltern sollten also auch bei sich selbst kritisch hinterfragen, wie sie mit Süßem umgehen, und ihr Verhalten gegebenenfalls anpassen. Nur so können sie ihren Kindern ein gutes Vorbild sein.
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