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"Kita-Personalprobleme: Träger antwortet auf Elternkritisierung"
2024-12-04
Der Träger Stepke-Kitas übernahm im Februar 2023 die Rumbecker Kita „Trommelwirbel“ und stellte dabei ambitionierte Ziele. Jedoch, zwei Jahre später, sieht die Situation anders aus. Die Eltern kritisieren die Personalsituation und berichten über Probleme wie fehlende Bezugspersonen und überfüllte Gruppen. Seit September 2023 ist der Kindergarten chronisch unterbesetzt und es gab bereits zehn Tage Notbetreuung seit Ende August. Die Regionalleitung versprach baldige Neueinstellungen, aber die Situation hat sich verschlechtert. Die Erzieherinnen kündigten aus und die Kinder wurden in überfüllten Gruppen aufbewahrt. Die Eltern fragen sich, ob dies die Zukunft ist, die sie wünschen.
Perspektive des Träger Stepke-Kitas
Der Träger Stepke-Kitas, der in der Region mehrere Kitas betreibt, erklärt, dass aufgrund von Personalkrankheit wie viele andere Träger bundesweit von der Notbetreuung betroffen sind. Er bestätigt, dass die Kita Trommelwirbel nach den Vorgaben des KiBiz richtet und entsprechend den notwendigen Personalschlüssel einhält. Darüber hinaus bestätigt er einen engen Austausch und eine gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden und kann eine gute Personaldecke vorweisen.Die Situation in Rumbeck
In Rumbeck ist die Situation bei der Kita „Trommelwirbel“ kompliziert. Seit Februar 2023, als der Träger sie übernahm, wurden große Ziele gesetzt. Jedoch, die Realität ist anders. Die Eltern sind ratlos und fühlen sich allein gelassen. Die Personalsituation ist eine große Herausforderung. Seit September 2023 ist der Kindergarten chronisch unterbesetzt und es gab bereits zehn Tage Notbetreuung. Die Kinder wurden in überfüllten Gruppen aufbewahrt und die Eltern mussten sich um alternative Betreuung sorgen. Die Kritik der Eltern ist laut und sie fragen sich, ob dies die Zukunft ist, die sie wünschen.Die Rolle der Stadt Arnsberg
Nachdem das Jugendamt sich umgehend mit dem Träger in Verbindung gesetzt hat, wurde ersichtlich, dass es offene Fragen in Bezug auf die Kommunikation gibt. Der Kita-Träger steht nun im engen Austausch mit den Eltern. Die Stadt Arnsberg bestätigt, dass die Kita personell nicht unterbesetzt ist, es ist ausreichend Personal laut Kibiz-Schlüssel zugewiesen. Jedoch, nicht alle Mitarbeitenden sind im Einsatz, was vor allem der Erkältungs- und Grippewelle geschuldet ist. Die Stadt setzt nun weiter vertrauensvoll auf eine gute und offene Kommunikation und wird die Situation im Blick behalten.